3/28/2019 0 Comments Der Verlorene BruderErnst StötznerMatti Geschonneck zeichnet in seinem Werk das Schicksal einer Familie zur Nachkriegszeit nach. Im Zentrum steht eine Mutter, die ihren erstgeborenen Sohn sucht. Hans-Ulrich Treichel lieferte mit seinem Roman 'Der Verlorene' die filmische Vorlage zu Matti Geschonnecks berührendem Drama. Das Erzählte, das der Schriftsteller darin aufgreift, ist autobiografisch gezeichnet. Dazu verriet er: 'Es war die Geschichte eines Verlustes, sie handelte von meinem ältesten Bruder, der im Januar 1945 als vierzehn Monate altes Kind auf der Flucht aus dem Osten verlorengegangen war.' Als Flüchtlinge haben sich die Blaschkes Anfang der 1960er Jahre in der westfälischen Provinz recht schnell eine solide Existenz aufbauen können. Charly HübnerDie filmische Umsetzung stelle für ihn eine wahrhafte Weise dar, teil zu haben an dem, was für die Betroffenen unter dem Druck traumatischer Leidens- und Verlusterfahrungen zeitlebens unerzählbar geblieben sei, verrät Treichel im Interview. Autobiografische Handlung einfühlsam wiedergegeben Die Geschichte der Inszenierung ist in den 60er-Jahren angesiedelt, als sich die Familie Blaschke in der westfälischen Provinz niedergelassen hat. Elisabeth (Katharina Lorenz) und ihr Mann Ludwig (Charly Hübner) flüchteten vor Jahren aus dem Osten und verloren dabei ihren Erstgeborenen Arnold. Elisabeth hat die Hoffnung nie aufgegeben, dass ihr Sohn noch am Leben sein könnte. Dann erfährt sie, dass an jenem Tag, an dem ihr Baby verschwunden ist, ein Findelkind abgegeben wurde. Die Mutter ist der festen Überzeugung, dass es sich dabei um Arnold handelt. Sie setzt alles daran, um zu beweisen, dass er ihr leibliches Kind ist.
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May 2019
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